Frieden für Afghanistan – Lesung mit Sadaf Zahedi und Ausstellung im KunstQuartier am 09. August 2023

Anlässlich des Jubiläums „375 Jahre Westfälischer Frieden“ beschäftigt sich auch der BBK (Bund der bildenden Künstlerinnen und Künstler) Osnabrück e. V. über mehrere Monate hinweg mit dem Thema Frieden.

Die im KunstQuartier an der Bierstraße seit 23. Juni laufende Ausstellung „Zukunftswerkstatt 500 Jahre Westfälischer Frieden“ wird laufend durch neue Werke ergänzt und durch Aktionen untermalt, die dem Thema Frieden immer wieder ein neues Gesicht geben, eine neue Facette hinzufügen.

In den vergangenen Tagen hat „terre des hommes Osnabrück“ einige Bilder, die von afghanischen Mädchen gemalt wurden, dem BBK leihweise zur Verfügung gestellt.

Zu diesen Bildern und im Hinblick auf die aktuelle Situation in Afghanistan konnte die deutschlandweit bekannte Autorin, Poetryslammerin und Künstlerin Sadaf Zahedi für eine Lesung im KunstQuartier gewonnen werden.

Sadaf Zahedi wurde in Kabul geboren, floh aber mit ihren Eltern und Geschwistern als Dreijährige von dort nach Deutschland und lebt nun seit Jahren mit ihrer eigenen Familie in Bremen. Immer wieder geht sie mit ihren Gedichten auf Bühnen, um Organisationen bei Spendensammlungen zu unterstützen. Ihre Erzählung Vier Jahreszeiten wurde von der Erik-Neutsch-Stiftung im Wettbewerb 2020/21 ausgewählt und im April 2022 vom Verlag Neues Leben veröffentlicht. Des Weiteren wurden Texte ihrer Erzählung vom Transkulturellen Theater Osnabrück im Stück Dazwischen mit eingebracht (www.literaturmagazin-bremen.de).

Lesung und Ausstellung: Mittwoch, 09. August 2023, 19.00 Uhr, Moderation: Tina Schick und Kerstin Broszat

Ort: Live im KunstQuartier des BBK, Bierstraße 33, 49074 Osnabrück (wer zuerst kommt, sitzt zuerst), Lifeübertragung auf Facebook: https://www.facebook.com/bbk.osnabrueck

Eintritt: frei, um Spenden für die Afghanistan-Projekte von Sadaf Zahedi und „terre des hommes“ wird gebeten

„Poesie des Friedens“ – Anthologie der Autoren der Schriftrolle

Die Gruppe „Schriftrolle“ nimmt das Jubiläumsjahr des Westfälischen Friedens zum Anlass für eine Anthologie mit dem Titel „Poesie des Friedens“.

In völlig unterschiedlichen Herangehensweisen und Formaten haben die Künstler versucht, sich dem Thema zu nähern. Da ist sowohl vom inneren wie vom äußeren Frieden die Rede. Vor dem Hintergrund des Zeitgeschehens aber treibt die Autoren vor allem die Frage um, wie verhalte ich mich zum Krieg und dessen Folgen? Lassen wir uns treiben von einer schwammigen Gewaltspirale und von Angst? Oder sind wir bereit für andere Wege? Sie wir offen, andere Meinungen zu akzeptieren und zuzuhören und Verständnis zu zeigen? Nicht allein die Abwesenheit von Krieg also, sondern schon die Frage, was können wir tun, damit es friedlich bleibt, und was empfinden wir bei dem Begriff Frieden, haben die Autor*innen versucht, in Texte zu gießen. Die beteiligten Autor*innen sind: Renate Berger, Johannes Eidt, Anne Koch-Gosejacob, Leo Menkhaus, Wolfgang Meyer, Uwe Schwindt, Ines Täuber und Michael Thomsen.

Books on Demand 11,99€ oder Buchhandel, ISBN: 9783757810061

BUKK – Buch und Kunst und Kuchen, der Radiopodcast

Schon mal vormerken: unser nächster Radiopodcast kommt bald! Am Dienstag, 25.07.2023 um 20.00 auf OS-Radio 104,8 live über UKW oder im Internet-Livestream unter https://www.osradio.de/ und anschließend ab 21.00 Uhr als Podcast dauerhaft abrufbar über die Podcastseite der Osnabrücker Rundschau https://os-rundschau.de/category/podcasts/bukk/

Heiko Schulze: Unsere Erste – Alwine Wellmann,

Osnabrücker Abgeordnete und Vorkämpferin für Frauenrechte (1891-1966), Stationen eines bewegten Lebens

Das Wahlrecht für Frauen, verkündet vom damals regierenden Rat der Volksbeauftragten am 12. November 1918, gehört zu den Meilensteinen der deutschen Demokratie. Alwine Wellmann (1891-1966) war es, die im Jahre 1924 für den Wahlbereich Weser-Ems als erste Frau der gesamten Region in ein freies Parlament, den Preußischen Landtag, gewählt wurde.

Als mutige Rednerin und Autorin machte sich die „Rote Alwine“ reichsweit einen Namen. Mit Vehemenz stritt die überzeugte Sozialdemokratin für Demokratie, soziale Rechte und ein friedliches Zusammenleben der Völker. Mit Courage stellte sie sich den aufkommenden Nationalsozialisten entgegen und scheute nicht einmal davor zurück, bis 1933 in deren Versammlungen zu gehen, um laut dagegen zu halten.

Nach vielen Verfolgungen und kurzer Inhaftierung gelang der Osnabrückerin die Flucht ins bulgarische Sofia. Dort sicherte sie sich ihren Lebensunterhalt unter mühevollen Bedingungen und wurde dabei von einem engen Freundeskreis unterstützt. Das Kriegsende erlebte die Geflüchtete, von den NS-Machthabern ausgebürgert, trotz vielfältiger Verfolgungen durch die deutsche Gestapo.
Den Wiederaufbau ihrer Heimatstadt begleitete Wellmann als engagierte Vertrauensfrau für politisch, rassisch und religiös Verfolgte der Nazi-Vergangenheit. Zu ihrem Entsetzen wurde diese unverzichtbare Funktion 1953 ersatzlos aufgelöst.

Die vorliegende Biografie einer bewundernswerten Frau zeichnet ihre Lebensstationen im Rahmen einer spannenden Erzählung hautnah nach. Dank seiner spannenden Erzählweise gelingt es dem Autor, eine beinahe vergessene Persönlichkeit der regionalen Zeitgeschichte wieder lebendig werden zu lassen. Viele der zur Sprache kommenden Botschaften wirken heute aktueller denn je. Geest-Verlag, Vechta, ISBN: 978-3-86685-695-0, 14,80€

Eine Stadt schreibt ein Buch (und dann kam Corona)

Es sind tatsächlich noch Bücher zum Kauf vorrätig. Man erhält sie zum Preis von 15,00 Euro an der Anmeldung der Stadtbibliothek Osnabrück am Markt in der ersten Etage.

Klappentext: Dieses Buch entstand während des langen Corona-Lockdowns im Winter 2020/2021. Es schildert personliche Schicksale und Erlebnisse, beschreibt, was die Menschen in Osnabrück bewegt und berührt hat, welche Ängste sie hatten, wiesei gelegt haben, was sie sicht erhofften und wonach sie sich sehnten. Es zeigt den Alltag während der Corona-Pandemie und dokumentiert eine für alle schwierige Zeit. Ausgangspunkt für die Beiträge waren Gegenstände, die während der Pandemie wichtig wurden – weil sie neu waren wie z. B. die Masken oder weil sie im Alltag plötzlich eine besonders große Rolle spielten, wie zum Beispiel Mobiltelefone oder Fahrräder. Corona hat unser Leben durcheinandergewirbelt und in Frage gestellt. Das zeigt sich in allen Beiträgen.

Realisiert werden konnte das Buch durch die Unterstützung der Stadt Osnabrück, die Fromm Stiftung und die Stadtbibliothek Osnabrück.

 

Doppel-Krimilesung mit Plauderei am 22. Juni 2023 um 19.00 Uhr

Krimiabend mit Lesung und viel Plauderei: Melanie Jungk stellt ihre „Fürstenauer Krimireihe“ vor mit ganz viel Lokalkolorit und Regina König ihre neue „Michael-Neumann-Krimireihe“. Spannung und Spaß sind vorprogrammiert.
Nebenbei kann im „Backstein“ gemütlich geschmaust und getrunken werden.
Im Anschluss können die vorgestellten Bücher natürlich gerne auch gekauft werden.

Dr. Wolfgang Hesse: Heldenreise des Malers und Liedermachers Johannes Eidt – Künstlerleben in seiner Zeit

Die Erzählung eines Künstlerlebens, das uns staunen lässt. Wir fragen: Wie konnte das geschehen? Gegenstand der Erzählung ist das Künstlerleben des Osnabrücker Malers und Liedermachers Johannes Eidt.

Der Autor des Buches hat für das Eidtsche Künstlerleben den Begriff der Heldenreise gefunden, den der amerikanische Mythologe Joseph Campbell zur Deutung von Leben und Kulturen entwickelt hat. Die Heldenreise erzählt von Menschen, die aus ihrem Leben ausbrechen und nach einer gewissen Zeit zurückkehren. Dabei bereichern sie das Leben derer, aus deren Mitte sie aufgebrochen sind. Eine Gesellschaft lebt von der Energie dieser Heldenreisenden. Einer von ihnen ist Johannes Eidt (Jahrgang 1936). Sein Atelier in der Osnabrücker Altstadt ist zum Treffpunkt engagierter Menschen geworden, die sich in der Biografie des Künstlers wiederfinden.

ISBN: 978-3-7526-6210-8, Softcover, 17,00 Euro

Ingo M. Ebert: Schaf Rosa liebt rosa (Kinderbuch)

Hallo, mein Name ist Rosa und ich lebe mit meiner Familie und vielen anderen Schafen auf dem Hof von Schäfer Norbert in Langenburg im Süden Deutschlands.

Warum ich Rosa heiße? Weil mein Fell rosa ist und ich die Farbe rosa über alles liebe. Einige Schafe lachen über mich, sind neidisch auf mein farbiges Fell und möchten auch gern irgendwie bunt sein. Das bringt mich auf eine Idee. Und plötzlich wird’s regenbogenbunt auf dem Hof. Lilablaue Schafe laufen über die Wiese und rosa Käse blubbert im Kessel. Was ist den da los in der Schafskäserei?

ISBN: 978-3-9822772-6-4, 4,99 Euro

Osnabrücker Friedensbuch (Herausgeber: Stadt Osnabrück)

Der Bildband richtet sich an alle, die auf unterhaltsame Art erfahren möchten, warum Osnabrück „Friedensstadt“ ist und wie der Friedensgedanke in der Stadt gelebt wird. Der Westfälische Frieden, der 1648 den Dreißigjährigen Krieg beendetete, wurde in Osnabrück und Münster verhandelt. Dieses historische Erbe bedeutet für Osnabrück Verpflichtung und Aufgabe zugleich. Das spiegelt sich in zahlreichen Institutionen, Veranstaltungen und Initiativen wider. In dem vorliegenden Bildband sind sie ebenso wie die Geschichte und Bedeutung des Westfälischen Friedens beschrieben. Der Schriftsteller Erich Maria Remarque und der Maler Felix Nussbaum, zwei weltberühmte Künstler, sind in Osnabrück geboren und aufgewachsen. Beide bezogen in ihren Werken Stellung gegen das Nazi-Regime. Felix-Nussbaum-Haus und Remarquezentrum sind in diesem Buch neben zahlreichen weiteren Einrichtungen und Instituten zu finden, die sich auf verschiedene Weise um die Erinnerungskultur kümmern oder sich dem „Frieden als Aufgabe“ verschrieben haben. Die Texte sind u.a. von Wilhelm von Sternburg, Alexander Menden (Süddeutsche Zeitung) oder Prof. Dr. Siegrid Westphal (Universität Osnabrück) verfasst. Interviews mit dem Architekten des Felix-Nussbaum-Hauses, Daniel Libeskind, und mit den beiden Ehrenbürgern der Stadt Osnabrück, Bundespräsident a.D. Christian Wulf und Ex-Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip, sind für diese Publikation geführt worden. Die wichtigsten Texte sind über einen QR-Code im Buch als Hörtexte abrufbar, gelesen von Ludger Abeln. Im Jahr 2023 feiert Osnabrück 375 Jahre Westfälischer Frieden mit einem großen Jubiläumsprogramm. Im Buch befindet sich ein zusätzlicher Druck der Illustration (ca. DinA4) von Regina Kehn „Steckenpferdreiten“ in einer Einstecktasche. Einige Texte aus dem Buch „Osnabrücker Friedensbuch“ können Sie hier als Hörtexte anhören, gelesen von Ludger Abeln, Hörtexte: © Stadt Osnabrück: https://friedensstadt.osnabrueck.de/de/was-wir-machen/osnabruecker-friedensbuch/‎ ISBN: 978-3922439097, 17,99 Euro, erhältlich bei der Tourist-Information Osnabrück

Axel Schlote: Bin ich dann mal weg? Philosophische Einwände gegen die Angst vor dem Tod

Ein Essay über den Umgang mit dem Unvermeidbaren Die Zeugung ist unser Todesurteil, wir erwarten das Ende in dem Todestrakt, den wir Leben nennen. Der Philosoph Axel Schlote hat sich das Unvermeidbare vorgeknöpft und seine Ergebnisse in einem Essay im Berliner Parodos Verlag veröffentlicht. Geht im Tode die Welt für uns unter? Oder nur wir für die Welt? Die
Angst vor dem Tod wird oft verdrängt, doch irgendwann trifft sie jeden. Insofern ist das Thema diesesBuches populär, die Antworten bleiben philosophisch. Beides verträgt sich: Alle Gedanken werden klar, nachvollziehbar und für jeden verständlich vorgetragen.
Das Credo des Philosophen lautet: Verstehen hilft ertragen. Die Philosophie hat über Jahrtausende hinweg das Mysterium des Todes immer wieder behandelt und Einwände gegen unsere Ängste gefunden. Die Einsichten großer Geister leiten durch diese Schrift: von Buddha, Platon und Seneca über Montaigne bis zu
Kant, Schopenhauer und anderen Philosophen. Mit ihrer Unterstützung untersucht Schlote den Ursprung unserer Angst vor dem Tod, widerlegt den schlechten Ruf des Todes und klärt, was an uns Menschen vergänglich und was unvergänglich ist. Abschließend stellt er seine eigene, begründete Auffassung zum Tod vor. Stets tritt Schlote der Angst vor dem Tod mit der Waffe der Vernunft gegenüber und zeigt, warum unsere Furcht unbegründet ist. Die skizzierten Einwände gegen die Angst vor dem Tod lassen uns das Unvermeidbare gelassen akzeptieren. Michel de Montaigne schrieb über den Tod: „Wir müssen allezeit gestiefelt und reisefertig seyn.“ Dieses Buch gehört in jeden Rucksack für das Abenteuer Leben, das ohne den Tod nicht möglich wäre.

Aus dem Inhalt
Mut zur Konfrontation – Den Schrecken entziffern – Erlösung von dem Leiden – Nur das Leben ewiglich – Die Geburt kein Anfang, das Sterben kein Ende – Schopenhauer: Unzerstörbarkeit unseres wahren Wesens – Anmerkungen zum Selbstmord – Seelenwanderung und Wiedergeburt – Vergänglicher Körper, zeitloser Stoff – Was bleibt und stets gewesen ist.

Ausgewählte Zitate
„Die verdrängte Angst vor dem Tod klopft im Keller unseres Unterbewußtseins umso heftiger an die schwach gedämmten Türen unserer Gemütsruhe, je länger wir sie verdrängen.“
„Dieser Wille zum Leben ist also das Fundament unserer Angst vor dem Tod – nicht weniger, aber auch nicht mehr als ein ewiger, blinder Trieb.“
„Wir stellen nämlich fest, daß wir uns davor fürchten, eines Tages genau das wieder zu werden, was wir längst eine Ewigkeit lang gewesen waren.“
„Die Angst vor dem Tod ist daher paradoxerweise auch Angst davor, keine Angst mehr haben zu können.“
„Vielleicht sind die Leiden des Lebens ein Wink der Natur, der uns mit der Endlichkeit unserer Existenz versöhnen soll.“
„Ohne uns, indem wir lebendig sind, ist der Tod gar nicht denkbar.“

Axel Schlote: Bin ich dann mal weg? Philosophische Einwände gegen die Angst vor dem Tod
Parodos Verlag: Berlin 2023 – Preis: 17,90 €
Axel Schlote, Autor und Philosoph, promovierte 1996 mit einer Arbeit über die Zeit. Zahlreiche
Veröffentlichungen, zuletzt 2021 »Die beiden Grundprobleme der Philosophie: die Welt verstehen und
ertragen« und 2022 »Der jüngste Anhänger Schopenhauers, sein Vater und sein bester Freund« (Parodos).

MUT – Lesung zu Gunsten des Exil-Vereins

MUT – Lesung zu Gunsten des Exil-Vereins (Eintritt frei – der Hut geht rum) und Gang durch die Fotoausstellung von Karsten Michaelis.
Tina Schick und Kerstin Broszat lesen aus der Anthologie MUT – Autorinnen und Autoren aus der Friedensstadt Osnabrück schreiben für Toleranz und Miteinander zu Gunsten des Osnabrücker Vereins Exil e. V. – Mutmachendes, Spannendes und auch Lustiges.
Das Buch kann im Anschluss vor Ort erworben werden oder gegen Spende direkt beim Exil-Verein.
Die Veranstaltung wird geichzeitig über die Facebookseite des BBK (https://www.facebook.com/bbk.osnabrueck) live übertragen.

 

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